Seit gut zwei Jahrzehnten ist Jörg Püschmann in der Auer Fanszene aktiv, setzt sich für die lebendige Fankultur seiner „Wismut” ein. Am 1. Juli 1988 in Karl-Marx-Stadt geboren, gehört seine erste Begegnung mit dem „Old Otto” zu den ganz frühen Kindheitserinnerungen: „Es muss ein Frühlingstag in den mittleren Neunzigern gewesen sein. Als  er am Stadion vorbei fuhr, musste Papa wohl anhalten, weil ich quängelte – und so sah ich mein erstes Spiel von der Gegengerade aus. Gegner und Ergebnis? Keine Ahnung mehr, allerdings habe ich mich sofort ins Erzgebirgsstadion verliebt.” Mit kurzen Unterbrechungen ist Jörg seit 2011 Trommler im Block. In den zwei Jahrzehnten in der aktiven Fanszene war er an zahlreichen  Projektgruppen und Aktionen maßgeblich beteiligt, darunter (als regionaler Sprecher Ost) der deutschlandweiten Initiative „12:12 – Ohne Stimme keine Stimmung” sowie der Gründungs- und Satzungsgruppe beim FC Erzgebirge.

Nach dem Studium der Wirtschafts- und Europawissenschaften und der Mitarbeit an sächsisch-polnisch-tschechischen Projekten ist Jörg Püschmann ab 2014 selbstständig bei der Horbach Wirtschaftsberatung tätig, seit 2021 als Standortleiter in Jena. Schwerpunkt „ist die Beratung von Akademikern, speziell Ärzten und Lehrern, Unternehmern und überhaupt Menschen, die beruflich richtig anpacken”. 

Als Hauptziele im Ehrenamt betont das Vorstandsmitglied, „unseren Kumpelverein endlich wieder zu beleben, Fans und Mitglieder stärker einzubeziehen und Aue wieder zu ihrem Verein zu machen. Kurzfristig geht es um den Klassenerhalt in der 3. Liga.” Doch wolle er mit anpacken, dass „wir wieder dorthin zurückkehren, wohin wir gehören: in die 2. Bundesliga”. Und betont: „Dazu brauchen wir jede und jeden. Deshalb fungiere ich im Vorstand für den Bereich Fan- und Mitgliederbelange sowie Kommunikation.”